Mittwoch, 30. Mai 2018

[Filmfazit] Veronica


Eine Sonnenfinsternis steht an und auch an der Schule der jungen Verónica (Sandra Escacena) will man sich dieses seltene Naturphänomen nicht entgehen lassen. Doch Verónica und zwei ihrer Freundinnen haben ganz andere Pläne geschmiedet: Während der Rest der Schule gebannt in den Himmel starrt, machen sie sich mit einem Ouija-Brett davon. Unbeobachtet starten sie eine Séance, bei der die Mädchen den Geist von Verónicas verstorbenen Vater heraufbeschwören wollen. Doch die Sitzung hat verheerende Folgen, denn Verónica verfällt in eine tiefe Trance und verliert anschließend auch noch das Bewusstsein. Als sie dann später aufwacht, scheint alles wieder beim Alten zu sein. Der Scheint trügt jedoch und immer öfter kommt es zu mysteriösen Ereignissen, die das Leben des Mädchens zutiefst erschüttern...


Ein Film der so schrecklich sein soll, dass ihn nur eine von hundert Personen beendet. Ein Film, den man nicht schauen soll, wenn man labil ist.
Artikel >hier<

Ich habe es gewagt und ihn geschaut, mit meinem Freund, weil wir wissen wollten was dahinter steckt, ob er wirklich so schlimm ist, wie im oben genannten Artikel berichtet wird.
Wegen den Beiträgen, die wir bisher gelesen haben, gingen wir dementsprechend mit hoher Erwartung heran und haben ihn via Netflix geschaut.
Doch unsere Erwartung wurde schnell untergraben.

Es werden die typischen Dämonen/Geister Klischees verwendet: eine Seance mit einem Ouja Brett, die schiefgeht, darauf folgende Alpträume und Ereignisse und zu guter letzt, der Versuch die Verbindung zu trennen, was natürlich schief geht. Unter anderem sind die "Schocker" auch sehr vorhersehbar und erinnern an jeden anderen Film aus diesem Genre. Natürlich ist es schwer Abwechslung zu kreieren, wenn es so viele Filme auf dem Markt gibt mit dem selben Thema, dennoch sollte man ein zwei neue Ideen haben oder schauen, dass man nicht vorher sieht was geschieht.

Ich, als großer [Rec] Fan, war geschockt..
Denn der Regisseur hat so viel Potenzial, wie er in meiner Lieblings Horrorfilm Reihe bewies, und dann ist dieser Film so, so enttäuschend..
Wem [Rec] nichts sagt, kennt es vielleicht als die amerikanische Verfilmung Quarantäne, die meiner Meinung nach nicht dem spanischen Original gerecht wird.

Aber zurück zu Veronica.
Auch wenn ich oben erwähne, dass die Schocker vorhersehbar sind, habe ich mich an zwei Stellen erschreckt.
Dennoch ist es für mich, als totaler Angsthase, wenig und auch traurig.
Ich schaue solche Filme um erschreckt zu werden, mich zu gruseln und hinterher froh zu sein den Film überstanden zu haben, aber stattdessen konnte ich ihn ohne Probleme schauen und habe keine Angst verspürt.

Filmfehler Alert!
Nun eine Sache die mich mehr gestört hat, als all das oben genannte.
Filmfehler sind manchmal witzig und es macht Spaß sie zu finden, aber es gibt auch Fehler die einfach nicht sein sollen.
Wie, dass der Film im Jahre 1991 spielt, was anhand der Kleidung und frisuren authentisch dargestellt wird, doch wenn man im Jahr 1991 plötzlich mit einer Währung zahlen kann, die es erst seit dem 1. Januar. 2002 benutzt wird, lief was gewaltig falsch.
Ich rede vom Euro.
Manche sagen vielleicht, dass es ein kleiner und unwichtiger Fehler ist, und wahrscheinlich haben die bei Übersetzer es übersehen, aber mich stört sowas, denn zu der Zeit wusste niemand was der Euro überhaupt ist.

Bevor ich nun mein endgültiges Fazit kund tue, möchte ich euch darüber berichten, dass der Film auf einer wahren Begebenheit basieren soll.
Den Artikel und das dazugehörige Video, welches in spanisch ist, verlinke ich euch >hier.<
Anmerkung zu dem Video: Auch wenn es in spanisch ist, finde ich die da gezeigten Szenen beziehungsweise eine, gruselige als den ganzen Film.
Paranormales,  jeder Art, existiert meiner Meinung nach und ich rechiere gerne in diesem Bereich.


Wer auf trashigen Klischeebehafteten Horror ala Exorzist oder ähnliche steht, ist herzlich eingeladen den Film zu gucken.
Alle anderen die eher auf handfestes stehen sollten die Finger von lassen.