Samstag, 18. November 2017

[Rezension] Mondprinzessin von Ava Reed


Lynn bemerkt an ihrem Geburtstag, wie sich auf der Haut ihres Unterarms ein Sternenbild abzeichnet. Die einzelnen Punkte leuchten und Lynn versucht verzweifelt, sie zu verstecken. Als nicht nur die Sterne auf ihrem Arm, sondern auch sie selbst zu leuchten beginnt, ist nichts mehr, wie es war. Dunkle Schatten jagen sie die Wächter des Mondes. Und sie begegnet Juri, der ihr erzählt, sie sei eine Prinzessin kein Waisenkind. Trotz Lynns Unglauben folgt sie dem Mondkrieger und stellt sich ihren Verfolgern. Juri verliebt sich in Lynn, doch sie ist einem Prinzen bestimmt und nicht ihm...


Nach einigen Monaten wage ich mich nun auch an diese Rezension heran…
Ich habe mich vor diesem Zeitpunkt gedrückt, da ich mit meiner Meinung in meinem Bekanntenkreis auf Unverständnis stieß. Denn ich gehöre zu den wenigen Menschen, die das Buch nicht gut fanden, aber auch nicht schlecht.
Es fängt spannend an, ihr Schreibstil erleichtert den Einstieg immens, da dieser locker leicht zu lesen ist und es gibt einen süßen Waschbären namens Tia. Die man sofort in sein Herz schließt und nie mehr gehen lassen möchte. Klingt eigentlich alles nach einem tollen Buch, wo man kaum was zu bemängeln hat, aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und ich habe Angst, dass mich die gleichen Reaktionen erwarten wie privat, aber auch ich muss mal gehypte Bücher kritisieren.

Mir haben die Fantasy Elemente gefehlt. Klar Mondprinzessin, auf dem Mond und Tierbegleiter aber war es das schon wirklich? Diese Elemente würden reichen, wenn man mehr auf diese eingehen würde und man nicht das Gefühl hätte, dass man sich in einem Liebesroman befindet oder mit einer naiven jugendlichen zu tun hat. Fast nie hat sie was hinterfragt oder mal so reagiert, wie wohl jeder andere in der Situation reagieren würde, wenn er sich plötzlich auf dem Mond widerfindet. Sie hat es einfach akzeptiert und weiter gemacht, als sei es das normalste der Welt. Da konnte ich echt nur mit dem Kopf schütteln...
Generell hatte ich leider an einigen Stellen den Eindruck, dass die Handlung auf wenige Seiten gequetscht ist, weswegen ein paar mehr Seiten und mehr Einsicht in die Charaktere, deren Gefühle oder die Umgebung wohl einiges gebracht hätten, um meine Meinung zu bessern.
Einer der Dinge, die mich aber wohl am meisten gestört hatte, war der Übergang von Erde zu Mond...
Man ist gerade aus einer spannenden Szene raus und Schwupps ist sie wie aus dem nichts eine Seite später auf dem Mond. Es wird auch nicht großartig drauf eingegangen sondern, wie oben bereits genannt, einfach akzeptiert  und das hat mir einfach das ganze Buch ruiniert.

Noch ein Kritikpunkt, aber irgendwie doch nicht, ist für mich, dass ich irgendwie die ganze Zeit eine Ahnung hatte wer der Fadenzieher ist. Und als sich mein Verdacht bestätigt hat, war ich dementsprechend enttäuscht, denn es war voraussehbar. Ich habe keinen Moment an meinem Verdacht gezweifelt, aber den dann noch bestätigt zu bekommen ist trotzdem auf einer Seite Traurig.




Auch wenn ich viel Kritik ausgeübt habe, ist Ava einer der besten und mitreissensten Autoren die ich kenne. Vor allem mit „For Good“ hat sie es mir damals angetan und seit dem verfolge ich ihre Schritte, wenn es um Bücher geht. Die Pokemon und Sailor Moon Anspielungen waren auch eine ganz süße Idee und solche kleinen Spielereien kommen bei mir immer gut an. Genauso wie die wunder wunderschönen Illustrationen.

Alles in einen hat Mondprinzessin seine starken und schwachen Seiten weswegen meine Bewertung auf 3 Füchse fällt. Für zwischendurch ist es ganz nett und süß, dank Tia, aber unbedingt Lesen muss man es nicht.

3 von 3 Füchsen.

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