Sonntag, 23. April 2017

[Gastrezension] Die schwarzen Rosen von Versailles von Asmodina Tear - Verfasst von Lunis Lesezauber




Frankreich, 1785: Als der Thronfolger Louis Charles geboren wird, ahnt noch niemand, dass das Schicksal so viel mehr für ihn bereit hält als die Schrecken der Revolution. Mit seiner Gouvernante Jasmine verlebt er unbeschwerte Jahre, bis er von einer akuten Rachitiserkrankung befallen wird. Marie Antoinette, die bereits ein Kind durch diese Krankheit verlor, flüchtet sich auf Bälle. Dort lernt sie den Vampir Agato kennen, der Louis durch sein Blut rettet, jedoch den Sturz der Monarchie nicht mehr verhindern kann. Nach der gescheiterten Flucht der königlichen Familie bringt er Louis und seine Schwester nach Belgien, wo sich das Dienstmädchen Sarah ihrer annimmt. Louis’ Herz verbittert, als er, auf eigenen Wunsch, heimlich nach Frankreich zurückkehrt und dort die Hinrichtung seiner Eltern erleben muss. Er schwört blutige Rache. Zögernd gibt Agato Louis’ Wunsch nach, ein Vampir zu werden, während gleichzeitig ungeahnte Gefühle für Sarah zum Vorschein kommen. Nun muss Louis sich entscheiden: Liebe oder Rache? Welches Blut schmeckt besser?


Mich hat das Cover bereits vor dem Lesen überzeugt. Ein klassischer Vampirroman mit historischen Elementen ist vielleicht nicht auf Anhieb meins (wegen der historischen Elemente) aber ich war neugierig.
Also habe ich das Buch gelesen. Die Autorin schafft einen flüssigen Schreibstil der trotz der vielen Französischen Namen gut verständlich ist. 
Die Hauptpersonen sind  neben Königin Marie Antoinette, Ihre Kinder - der Thronfolger Louis Charles und dessen Schwester Marie Thérèse. Auch der Vampir Agato spielt eine tragende Rolle. Er zeigt sich als klassischer Vampir, ohne Glitzer, der zum Nachdenken anregt. Ist das Leben eines Vampirs wirklich erstrebenswert oder bedeutet ewiges Leben auch ewigen Hass und Einsamkeit? 
Mich hat diese Geschichte zum Nachdenken angeregt und trotz meiner Bedenken hat der historische Anteil das Lesevergnügen nicht unterbrochen. Die Geschichte hat mich wahrhaftig mitgerissen, auch wenn für mich ein paar Charaktereigenschaften und Entscheidungen nicht direkt nachvollziehbar waren, lässt der Roman Spielraum für eigene Gedanken und Vermutungen. 
Leider kam das Ende schneller als mit lieb war und hinterlässt ein durchwachsenes Gefühl. Warum? Weil es sich bei diesem Buch um Teil 1 einer Trilogie handelt und (wie sollte es anders sein) mit einem großen Schrecken endet. Als Leser möchte man natürlich wissen wie es mit den Liebgewonnenen Charakteren weitergeht. So werde ich aufjedenfall die Fortsetzung lesen.


Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

4 von 5 Füchsen.

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